Erfahrungsbericht einer Praktikantin

Die folgende Geschichte hat uns alle tief beeindruckt…

Die Patientin L. ist seit drei Jahren in der psychotherapeutischen Behandlung in unserer Praxis. Aufgrund der Ergebnisse des Rohrschachtests wurde der Befund einer Posttraumatischen Belastungsstörung aus dem ersten Lebensjahr resultierend aus Erlebnissen sexueller Gewalt von Frau Münstermann formuliert; Erinnerungen an ein traumatisches Erlebnis bestanden jedoch nicht. Um diese latente Posttraumatische Belastungsstörung aufdecken zu können, arbeiteten Frau Münstermann und die Patientin mit dem Psychischen Wundheilungsprogramm. Seit einem Jahr nun ist die Patientin L. arbeitslos. In diesem Zeitraum klagt sie über depressive Symptomatik und nächtliche Schreckensmomente, in denen sie mit Erstickungsanfällen aus dem Schlaf erwacht mit dem Gefühl, dass ihr jemand etwas in den Mund steckt. Seit dem ersten Auftreten dieser  nächtlichen Erlebnisse, erfuhr die Patientin ebenfalls eine starke Gewichtszunahme. Um die Ursprünge dieser Schreckensmomente zu ergründen, setzte Frau Münstermann die Fegeatmung ein.

Vor 14 Tagen erlebte die Patientin L. nun folgendes Traumbild: Sie sah sich selbst als Säugling auf einem  Krankenhaustisch liegen, neben ihr eine Krankenschwester und ein Arzt stehend. Die Krankenschwester hält dem Säugling L. den Mund zu und spreizt dessen Beine. Dieses Bild ist seither ständig präsent für die Patientin und sie kriegt es nicht aus dem Kopf (Flashback).

Interessanterweise befand sich die Patientin im Alter von ca. 6 Monaten 6 Wochen lang wegen Essstörungen im Krankenhaus…

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